Re: Wohnwagen fürs Fahrrad

von: derSammy

Re: Wohnwagen fürs Fahrrad - 11.05.16 08:26

In Antwort auf: schneller66
Ergebnis war ein Anruf bei der Handwerkskammer und diese stellte fest, dass wenn die Anhänger 2 Räder haben, es Handwerk ist diese zu bauen. Dann benötige ich einen Meister im Karosseriebau. Denn ich natürlich nicht habe.

Gibt es eine saubere Begründung dafür oder wollte sich bei der Handwerkskammer nur jemand wichtig nehmen? Sind ja so ein paar Punkte zu beachten:
- deine Hänger sind nicht für den Personentransport vorgesehen
- die Hänger sind nicht zum Ziehen mit Kraftfahrzeugen gedacht (wobei man bei deinen Elektrifizierungen da wohl genauer hinschauen muss)
- es gibt keine technische Abnahme oder Industriestandards für Fahrradanhänger - zumindest wäre mir nichts dergleichen bekannt.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Karosseriebauer hier zuständig sein sollten, weil Karosseriebau nach meinem Bauchgefühl ein ziemlich auf die Belange von Kraftfahrzeugen zugeschustertes Handwerk ist.

Frag doch mal hier, wie die das mit der Handwerkskammer gemacht haben. Das Ding hat zwar drei Räder, aber ein Alibistützrädelchen könntest du zur Not (demontierbar) auch dran bauen.

Wenn die Handwerkskammern in so einem Fall wirklich zur Innovationsbremse werden, dann ist das sicher nicht dolle und auch nicht unbedingt im Sinne des Erfinders.
Was die Steuern betrifft, so bist du doch anfangs "kleingewerblich" und da musst du doch gar nichts zahlen (solange du unter gewissen Freigrenzen bleibst), oder?

OT: Und was die Steuern betrifft - die werden nunmal zur allgemeinen Staatsfinanzierung erhoben und kommen damit im Grundsatz auch wieder dir zu Gute (z.B. indem es eine Verkehrsinfrastruktur gibt, auf der deine Anhänger überhaupt fahren können). Was mich mehr als der Spitzensteuersatz aufregt, ist, wenn Steuergelder sinnlos vergeudet werden. Aber ein Staat mit minimalem Steuersatz, aber auch z.B. minimalem Sozialetat wäre mir nicht unbedingt lieber.