UR 2: Über den Wolken

von: dogfish

UR 2: Über den Wolken - 04.04.08 13:31

Bitte anschnallen,
es wird einwenig ruckeln. lach

Bin wieder mal da.

Viele Monate später: "Nur gibts da ein Problem,
durch Nepal wanderte ich zu Fuss, nicht mit dem Rad."


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............................................"Geschweige auf einem Liegerad - mit dem war ich im Indischen Himalaja."


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............................"Toni und Gorazd waren mit Normalrädern unterwegs, ich radelte mit hausgemachtem Liegerad..."



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...........................Eine Geschichte, für die ich mich heute bei Robert Vindis nochmal ganz herzlich bedanken möchte!

.......................Damit niemand aus allen Wolken fällt, es wird ein Beitrag für "Unsere Räder", wie er mir Spaß gemacht hat.
...............Mit dem Versprechen, das ich Robert schon vor langer Zeit gegeben habe, ihn auf der 200sten Seite zu präsentieren:

.........."Über den Wolken" wird er heißen: "Frag ruhig was du wissen möchtest, wenn ich kann, helfe ich dir." - Und so fragte ich. schmunzel





"Also, im Jahr 2002 haben wir diese Tour gemacht, alles zusammen rund 1400 km und sie dauerte 45 Tage. Der Weg mit unseren Rädern:
Manali-Keylong-Darcha-Pang-Upshi-Leh-Nubra Valley bis Sasoma-Leh. - Und zurück: Leh-Upshi-Tso Moriri-Tso Kar-Pang-Keylong-Manali."

Zusammenstellung der Räder im Hotel in Delhi: "Für den Flug hatten wir die Räder zerlegt, es war zum Sterben heiss, 46°C im Schatten..."





"...das Hotel kostete 1 USD pro Person und pro Tag, es gab Mäuse und Schaben im Zimmer - wir konnten keine einzige Minute schlafen."

"Aufstieg zum Rohtang La, 3978 m: 52 km nicht allzu steile Strasse. - Es gab 2000 Hm zu überwinden und das dauerte den ganzen Tag."


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"Ich habe über 200 Bilder vom Indischen Himalaja...ob das reicht?"..lach Robert Vindis hat sie alle kommentiert, auch dafür herzlichen Dank!


...


Zum Bild oben: "Sehr schlecht, sogar fürs Liegerad." Bild oben rechts: "Weg zwischen Namshang La und Tso Moriri - wir brauchten 7 Tage
um 200 km zurückzulegen, in einem so schlechtem Zustand ist hier der Weg, die sog. Strasse ist aus Felsen, Steine, Sand und Bäche…"

................................................................"Was macht der denn hier, fragen sie sich wohl."





"Die Strasse zum Baralacha La, wie schon gesagt, sie war ziemlich schlecht, die Umgebung aber wunderbar. Was für Berge gibt es hier!"





Baralacha La (4955 m ü.d.M.): "Für mich der schönste und anstrengendste Pass auf der Tour. Auf jedem Gipfel gibt es tibetische Fahnen,
und wenn der Wind in sie hinein weht, nimmt er die Gebete mit, die auf den Fahnen geschrieben sind und trägt sie in die Ferne, zum Gott."





Aufstieg zum Lachulung La: "Der erste Pass auf unserer Tour, der mehr als 5000 m hoch ist. Hier gibt es 21 tolle Kurven, nur muss man..."





..........................."bzw. kann man nur sehr langsam fahren, die Luft ist jetzt schon sehr dünn und der Kopf schwindelig;
............................trotz der Höhe war es hier sehr heiß." Unten: "Zwischen Lachulung La und Pang, wunderbare Natur."


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.........................Muss dazu: "Hinter Pang steigen wir auf das tibetische Plateau. Hier wird die Natur wirklich einzigartig."





"Unglaublich, das ist die Natur, die ich am meisten mag, die letzten Meter vor der Taglang La Passhöhe - das Liegerad hat es geschafft..."





.............................................."Der zweithöchste Pass der Welt (5360 m ü.d.M.). Unglaublich, nicht wahr?"


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...............................................Toni Marc..............................Robert Vindis ........................Gorazd Šajn





Für alle, die Räder sehen wollen, Roberts Liegerad bei der 75Km-Abfahrt vom Taglang La: "Das Hochland hier ist wirklich atemberaubend."





...................................................Ok, etwas näher: "Das bin ich beim Runterfahren von Taglang La."





"Das Kloster Thikse. Das ist jetzt schon zwischen Upshi und Leh - wir sind im Indus-Tal und große Klöster wie dieses, gibt es hier viele."





"8 Tage von Manali bis Leh und 8 Tage hatten wir kein gutes Essen. - Das änderte sich in Leh - ziemlich große Stadt mitten im Himalaja."


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"In Leh beginnt die Straße zum Khardung La. Die Inder behaupten, dass er der höchste Pass der Welt ist. Es wurde aber schon mehrmals
und von verschiedenen Leuten gemessen, dass er nicht 5602 m hoch ist, sondern nur etwa 5400 m." Unten links: "Die letzten Kilometer..."


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"...vor der Passhöhe. - Hier oben gibts auch den höchsten Tempel der Welt und falls man über ein Klosset verfügt, auch das das höchste."

......................party Mit "unseren" Rädern über den Wolken: "Geschafft! Die höchste Straße der Welt ist errobert." party


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......"Als wir dort waren, gab es Krieg zwischen Indien und Pakistan - indische Soldaten waren sehr freundlich und entgegenkommend."





Das kleine Dorf Khardung: "Mit sehr bescheidenen Häusern u. Einwohnern. Auf dieser Höhe (rund 4000m) kann man nur Gerste anbauen."


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Unten: "Goba guest house, hier haben wir ein Zimmer gemietet, es war echt super hier zu wohnen - die Hausherrin ist eine Kochmeisterin."


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"Thomas, der seit einem Jahr in Goba guest house wohnte, war schon zweimal auf Stock Kangri und jetzt unser Bergführer." Ohne Rad. schmunzel





"In meiner Sprache ist alles reich und ausdrucksvoll geschrieben, die deutsche Sprache beherrsche ich nicht so, um das auszudrücken..."


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Thomas kennen wir schon: "In Leh haben wir noch drei Schweizer kennengelernt - mit uns jetzt sieben Radler - mit dabei und wohl sehr..."


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"bekannt in der Radwelt (Stichwort *Durchgedreht*), Claude Marthaler: Er hat eine 7-jährige (1994 bis 2001) Radtour um die Erde gemacht,
60 Länder besucht, 122000 Km zurückgelassen und ich war sehr stolz, mit einem so berühmten Radfahrer zusammen radeln zu können."





Aber der Mensch muss auch schlafen. - Apropos: Robert arbeitet jeden Tag zwölf Stunden, es fehlt ihm sogar die Zeit, um Radzufahren. traurig


...


Einen eigenen Internetanschluß hat er nicht mehr und auch keine Chance im Dienst: "Ich hoffe trotzdem, dass du nicht zu enttäuscht bist."

Dem einen Freud, dem anderen Leid: Für mich ein legendäres Bild, das seiner Zeit quasi weit voraus war: Unsere Liegeräder





Der Abschied naht, ein besonderes Foto: "Vor der Trennung, alle Sieben - wir fahren jetzt zurück nach Manali, die anderen Vier nach Leh."





An dieser Stelle an alle Beteiligten nochmal meinen herzlichsten Dank, es ist eine Ehre für mich, hier solche Bilder präsentieren zu dürfen!





"Und nach der Himalaja-Überquerung war es wirklich eine Kleinigkeit, eine Rikscha zu fahren." lach

Gruß Robert


u. Mario