Re: Alpenüberquerung mit dem Rad 2017

von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit dem Rad 2017 - 07.04.17 01:00

In Antwort auf: Anna1989
Danke für den Hinweis. Also ich wollte am liebsten von München über den Brennerpass. Falls jemand eine andere schöne Strecke empfehlen kann, dann bin ich dankbar für den Hinweis.
Ich finde, daß die hier gehandelten Überquerungen auch Nachteile haben. Man kann vielleicht verschiedener Ansicht sein, was die landschaftliche Attraktivität von Fern, Reschen und Brenner selber angeht. Aber das Inntal in diesen Bereichen und speziell alles, was sich südlich von Meran und Bozen anschließt, finde ich ausgesprochen langweilig. Wenn die Alpentäler überall so wären, würde sich ein Alpencross nicht wirklich lohnen.

Ich finde die klassische Route über den Gotthard um Welten schöner und spannender. Beginnend am Vierwaldstätter See mit der Axenstraße und endend am Lago Maggiore mit seinem schon mediterranen Flair. Und man ist auch optisch wirklich im Hochgebirge gewesen. Auch die Routen über Albula, Bernina, Splügen und Maloja sind erheblich attraktiver. Mag sein, sie sind etwas anstrengender, aber auch nicht so ausgelatscht und reine Massenübergänge wie Brenner oder die VCA.

Will man eine wirklich das Alpengebiet repräsentierende Strecke, kann man am Bodensee ins Rheintal starten, wenn einem das zu langweilig ist, eben von Chur aus. Dann über Thusis und die spektakuläre Via Mala und den Splügenpaß nehmen, der ist sehr erträglich zu fahren, was den Verkehr angeht und auf der Südseite wirklich gigantisch. Das Städtchen Chiavenna ist malerisch und inzwischen sehr schön hergerichtet und der Weg von dort an den Comer See nur noch kurz. Vorteil: man fährt nur einmal rauf und einmal runter. Das Rumgeeirere über den Fernpaß entfällt.