Dolomiten auf ruhigen Passstraßen

von: uwee

Dolomiten auf ruhigen Passstraßen - 04.08.09 09:53

DIE DOLOMITEN AUF RUHIGEN STRASSEN











Mehrmals schon sind wir die Sella- Ronda gefahren, und wir lieben sie noch immer.
Jetzt haben wir aber das lange Wochenende mit dem 1. Mai, und das Wetter ist auch noch schön. Das hiesse auf der Sella Ronda, wir wären umzingelt von knatternden Motorrädern anstatt die Stille der Berge zu geniessen.
Wir suchen eine Alternative und probieren eine Runde etwas weiter im Süden.
Selbst unsere alpenerfahrenen Freunde kennen kaum einen der Pässe persönlich.
Lassen wir uns überraschen. Wir starten in Pozza di Fassa und fahren auf den Passo di Fedaia. Der Pass ist gesperrt. Wir fahren trotzdem hoch und haben Glück. Es ist nur eine kleine Lawine abgegangen. Die Bergwacht meint mit Rädern geht es schon. So haben wir bis auf die Skifahrer den Pass nur für uns!!!


























In diesem Winter hatte es viel Schnee, und es liegt auch noch eine Menge.Um diese Jahreszeit sind nur wenige Hotels, Pensionen und Restaurants geöffnet.






















Passo Fedaia (2057m)














kaum unten geht es direkt weiter in Richtung Forcella Staulanza.


































Oben auf dar Forcella Staulanza (1773m) ist leider das Rifugio des vielen Schees wegen noch nicht geöffnet. Da wir nicht wissen, wo wir eine Unterkunft bekommen wenn wir weiterfahren, fahren wir doch lieber zurück zu einer netten Pension am Ortsausgang von Pescul.










Am nächsten Morgen noch mal auf den Pass. Immer wieder schön! Dann geht es tief runter bis in den kleinen Ort Dont. Es führt eine enge wunderschöne Strasse auf den Passo Duran (1601m). Isabel entnervt zwei Italiener, als sie mit Gepäck an Ihnen vorbeifährt.....



















































Weiter führt uns der Weg erst runter ins nette Städtchen Agordo. Wunderbare Pasta gabs in einer netten Trattoria im hübschen Bergdorf Voltago Agordino. Dann gings über die Forcella Aurine (1299m) auf den Passo Cereda (1369m).
Auf der Spitze des Cereda übernachten wir in einem Rifugio. Obwohl dies die niedrigsten Pässe des Trips waren haben sie uns richtig geschafft.....



































sieht gefährlich aus, war es aber nur ein paar hundert Meter....










Aufbruch am letzten Tag. Zuerst gehts schön aber sehr kalt runter nach Fiera di Primiero. Von hier folgen 1263 Höhenmeter auf den Passo Rolle ((1970m), allerdings verteilt auf 22,1km. Ein Glanzpunkt italienischer Strassenbaukunst. Es geht kontinuierlich mit 6% aufwärts.

Ausser den letzten 3km.....

Da sind es nur noch 5% !!!
















unten ist schon Frühling.....

























Das Skiressort San Martino di Castazzo, ausserhalb der Skisaison ein seelenloser Ort.
Zwei Wochen später startete hier der Giro über den Passo Rolle.




































Die Passhöhe.












Blick zurück ohne Zorn.



Auf der Passhöhe gefiel uns trotz grossen Hungers keines der Restaurants.
Welch ein Fehler!
Anfang Mai darf man nicht so wählerisch sein!
Die ganze Abfahrt bis runter nach Predazzo bekamen wir nichts zu essen- und auch dort erst nach längerer Suche. Die restlichen 300 HM bis nach Pozza di Fassa taten noch mal richtig weh.
Es war aber eine wunderschöne Tour auf hauptsächlich ruhigen Strassen durch eine gigantische Landschaft.
204km / 5275 HM.
Eine nette Tour für ein Wochenende oder ein verlängertes....
Uwe