Re: Cidre trinkt man aus Tassen – Bretagne, Teil 2

von: Holger

Re: Cidre trinkt man aus Tassen – Bretagne, Teil 2 - 11.03.18 09:11

=========================
Zweiter Teil: Brest – Rennes
=========================


Route zweiter Teil bei GPSies


Sonntag, 27. August: Brest – Guingamp – Brest (mit SNCF)
  • Kilometer: 0
  • Sattelstunden: 0
  • Ausgaben für Getränke: 3,10 EUR
  • Unterkunft: Hotel Citotel Brest Centre Gare


Ruhetag. Heißt erstmal Stadtrundgang. Immernoch derselbe Eindruck: Das Rathaus könnte auch irgendwo in Weißrussland stehen. Moment, da gibt’s doch auch ein Brest? Na, aber hier zahlt man mit dem Euro… Mit der Gondel über den Militärhafen ins Atelier des Capucines, eine zum Museum/Ausstellungshalle umgebaute Fabrik. Und dahinter die Rue St. Malo, eine „alternative“ Straße, nicht zerstört. Irgendwie schlief hier noch alles, ich fuhr zurück mit der Gondel in Richtung Innenstadt. Und machte noch ein paar Fotos. Zum Beispiel vom Place Wilson, vor dem Krieg ein schöner städtischer Platz mit einem hübschen Pavillon in der Mitte. Wiederaufgebaut nach dem Krieg, auch der Pavillon. Allerdings in Beton. Nichts gegen Beton, manches ist auch hier gut gelungen. Aber bei dem Pavillon blieb es beim Versuch.


Joggen im Park


Eine Art Zoo


Rekonstruierter Pavillon auf der Place Wilson


Markttag


Gare de Brest

Zum Bahnhof und ab nach Guingamp. Dort spielte En Avant de Guingamp gegen Racing Strasbourg. Aber erstmal mit der Bahn über die Altstadt von Morlaix, über das Viadukt, unter dem ich vor ein paar Tagen durchgefahren bin. Guingamp, eine kleine Kleinstadt, keine 7.000 Einwohner. Ein bisschen ausgestorben am Sonntagmittag, aber einige rotschwarze Menschen auf dem Weg in Richtung Stadion. Was ja schon mal grundsätzlich sympathisch ist.


Downtown Guingamp

Am Stadion angekommen dachte ich erstmal „Ui“. 18.378 Plätze. In einer Stadt mit 7.000 Einwohnern. Respekt. Ansonsten mitten im Wohngebiet gelegen, auch schön, wenn man dort wohnt und Fußballfan ist. 13.000 Zuschauer waren da. Also fast doppelt so viele wie die Stadt Einwohner hat. Zum Spiel: Strasbourg traf dreimal Pfosten oder Latte, Guingamp zweimal das Tor. Wer es sehen will: Klick auf Youtube.


Stadionnahes Wohnen

Im TGV zurück nach Brest, nochmal ins Hotel, den Fensterblick genießen und schon ein bisschen zusammenpacken, dann noch was essen. Das war nicht so einfach wie gedacht, Sonntagsabends ist offensichtlich hier halber Ruhetag. Eine vom Reiseführer dringlich empfohlene Crèperie war ebenso geschlossen wie viele andere Restaurants. Ich fand trotzdem eins.


Hotelfensterblick

--------------------------------------------------

Montag, 28. August: Brest – Landerneau – Daoulas – Le Faou – Telgruc-sur-Mer
  • Kilometer: 77,4an
  • Sattelstunden: 4.33
  • Ausgaben für Getränke: 13,00 EUR
  • Unterkunft: Camping le Panoramic


Kein Zelt abzubauen, am Vorabend das meiste schon in die Taschen gepackt – beste Voraussetzungen für einen frühen Start. Vor 9 Uhr schaffte ich es trotzdem nicht. Zunächst ging es durch den Hafen, der nicht so wahnsinnig beeindruckend war. Landeinwärts auf einer Radroute in Richtung Landerneau, nicht immer direkt am Élorn, daher etwas hügelig. Nach knapp 90 Minuten war ich in Landerneau. Die Partnerstadt von Hünfeld, dort ging ich zur Schule. Also, in Hünfeld. Ein paar Mal war ich im Rahmen eines Schüleraustauschs – nettes Wort – in Landerneau. Aber das war tief im letzten Jahrtausend und als ich in die Stadt hineinfuhr und durch die Innenstadt kurvte, erkannte ich gar nichts wieder. Einzig die Brücke über den Élorn, die Ponte Vecchio des Nordens, erschien mir nicht komplett unbekannt. Im Rathaus kaufte ich Briefmarken und vor dem Rathaus schaute ich mir die Open-Air-Fotoausstellung an.


Doppelturm Landerneau


Alte Frau und die Brücke über den Élorn


Kunst vor dem Rathaus


Restaurantwächter

Es war nun fast Mittag, als ich weiterfuhr. Und es war ordentlich warm. Das vor einem Anstieg! Bis auf schwindelerregende 150 Meter ging es, sicher einer der höchsten Punkte der Reise. Wenn es hoch ging, muss es auch wieder runtergehen, damit tröstete ich mich. Und es ging runter, nach Daoulas, einer kleinen Stadt am Ende einer tief eingeschnittenen Bucht. Schöne romanische Abteikirche, grau-marmorn, so dass man sich denkt, typisch bretonisch. Stimmt ja auch irgendwie. Ich merkte, dass ich in Richtung Süden fuhr: für die Mittagspause suchte ich mir einen Platz im Schatten.


Calvaire in Daoulas

Zweimal hoch, zweimal runter und ich war in Le Faou. Fehlt nur noch das I, und alle Konsonanten wären im Ortsnamen vertreten. Mein Reiseführer schreibt: „ … einst wichtige Hafenstadt […] ist ein uraltes Städtchen mit heimeligem Ortsbild.“ Stimmt. Findet sich in der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs, mein Eindruck: zu recht. „Alte Häuser mit Schieferfassaden säumen die Hauptstraße, an der sich Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants eingerichtet haben.“ Stimmt auch. Mein Problem mit den Einzehandelsgeschäften: Es war heiß, ich hatte Durst und es war Montag. Offen hatte nur eine Boulangerie, in der ich Wasser und Cola light für astronomische Summen kaufte.

Das nächste Highlight war die Pont de Térénez, eine moderne Schrägseilbrücke über die tief eingeschnittene Mündung der Aulne – tief eingeschnitten ist viel in der Bretagne, daher wäre es sehr, sehr mühsam, immer direkt an der Küste entlang zu fahren. Irgendwo hier sollen Kriegsschiffe ruhen, in einer der tief eingeschnittenen Buchten der tief eingeschnittenen Bucht finden aussortierte Schießkähne ihre letzte Ruhe. Ich fand sie nicht, suchte aber auch nicht allzu intensiv. Über die Brücke kommt man auf die Halbinsel Crozon, auf der ich mir einen Campingplatz suchen wollte.


Die Aufhängung der Pont de Térénez

Genaugenommen wollte ich den CP nicht suchen, sondern finden. Ausgesucht hatte ich mir einen CP bei Telgruc-sur-Mer, vor allem wegen seines Namens: Le Panoramic. Und weil er ein Restaurant hatte. Panoramablick aufs Meer hatte er, allerdings nicht ganz unverbaut, Stromleitungen und Bäume störten ein wenig. Ein Restaurant hatte er auch, entgegen anders lautender Schilder – „tlj“, was soviel heißt wie „tous-les-jours“, was soviel heißt wie „jeden Tag“ – war es jedoch Montags geschlossen. Also tappte ich zurück in den Ort, kaufte Reblochon und Baguette (aha, es gibt also nicht nur Nutella). Abendessen dann vor dem Zelt, auf meinem Stellplatz gab es eine Bank-Tisch-Garnitur, seltenes großes Glück. Eigentlich wäre es Verschwendung gewesen, ins Restaurant zu gehen.

Etappe 9 bei GPSies

--------------------------------------------------

Dienstag, 29. August: Telgruc-sur-Mer – Douarnenez – Pointe du Raz – Audierne
  • Kilometer: 80,8
  • Sattelstunden: 5.10
  • Ausgaben für Getränke: 4,67 EUR
  • Unterkunft: Camping Kerivouas


Packen, Zelt zum Trocknen aufhängen, ins Dorf fahren, Boulangerie aufsuchen, Nutella mit Baguette verspeisen – und dann los. Spätstart, 9.40. Aber gut, ich habe mich daran gewöhnt. Auch an das Auf und Ab entlang der Küste. Genaugenommen nicht direkt an der Küste, aber auf kleinen Straßen erreichte ich Douarnenez, mein erstes Ziel heute. Einer der größten Fischereihäfen Frankreichs. I couldn’t care less. Wobei, stimmt nicht ganz, der Hafen verursachte schon eine Menge Verkehr. Ich machte eine kleine Stadtrundfahrt auf dem Rad und suchte dann ein Platz für eine Mittagspause. Und ich fand ihn, eine Bank mit Blick auf den Museumshafen und den Altstadthügel. Da ließ ich mir mein Red Bull á la bretonne schmecken.


Zaubertrank 2.0

Mit Zauberkräften ging es weiter – okay, wirkt nicht. Die Anstiege sind ansteigend wie immer… Nicht weit hinter Douarnenez und noch näher an der Straße liegt die Allée Couverte von Lesconil, eine dieser berühmten neolithischen Grabstätten. Diese ist noch sehr gut erhalten, die Steine stehen fast alle noch und bilden die Allee. Durchgekrabbelt bin ich nicht, auch die Kinder der Schulklasse nicht, die die Allée Couverte besucht haben. Die haben es jedoch versucht – und nun weiß ich, wieso da nicht nur ein Lehrer dabei war…


Schulklasse besucht Allée Couverte

Die letzten Kilometer westwärts in Richtung Pointe du Raz. Landwirtschaftliche Gegend, bretonische Ortsnamen. Fast jedes Dorf, oder besser fast jede Häuserversammlung, fängt mit Ker an. Kériolet, Kerninon, Kerléo, Kerludo, Kerguloch … nicht sonderlich einfallsreich. Je weiter westlich man kommt, desto karger wird die Landschaft, selbst auf diesen paar Kilometern ist das festzustellen. Okay, es geht noch kärger auf dieser Welt, Kühe gibt’s schon auch noch. Die müssen ja was futtern.


Landwirtschaft

Der Wind wird stärker, zum Glück kommt er aus Westen – bald ist’s Rückenwind. Bis zur Pointe du Raz muss ich mich noch durchkämpfen. Es ist inzwischen auch deutlich kälter geworden, die Wettervorhersage kündigte schlechtes Wetter an. Man sah es schon kommen. Die Pointe du Raz ist wieder einer der touristischen Hotspots, es war viel los, der Parkplatz war voll. Ich kettete das Rad an und machte mich zu Fuß ans nächste Ende der Welt. Nicht alleine. Ganz dekadent zurück: Es gibt kostenlos zu nutzende Kleinbusse, die Zwischen Besucherzentrum und Leuchtturm pendeln.


Schon wieder ein Ende der Welt – Pointe du Raz

Der Regen blieb aber noch aus – ich wagte es, noch einmal auf einem Campingplatz zu übernachten. In Audierne, direkt an der Straße, direkt gegenüber eines großen Leclerc-Supermarkts. Nicht wahnsinnig hübsch gelegen, aber günstig. Und die Verpflegung war gesichert. Und trocken – der Regen zog vorüber und ließ Audierne links liegen.


Campingplatz. Weniger idyllisch, aber immerhin nahe am großflächigen Einzelhandel

Etappe 10 bei GPSies

--------------------------------------------------

Mittwoch, 30. August: Audierne – Penmarc’h – Loctudy – Benodet
  • Kilometer: 83,7
  • Sattelstunden: 4.50
  • Ausgaben für Getränke: 8,53 EUR
  • Unterkunft: Camping de la Pointe de Saint-Gi


Ja gibt’s denn das! Start am CP vor 8 Uhr! Und Start nach Frühstück in Audierne am Hafen deutlich vor 9 Uhr! Verrückt. Die Küste ist nicht mehr so schroff wie im Norden, es geht nicht mehr so stark auf und ab und die Küstenlinie ist keine Zickzacklinie mehr – also wagte ich mich, weiter auf der „Littorale“ zu fahren, der Küstenradroute rund um die Bretagne.


Tracht in Granit

Die Hitze hatte sich wieder verzogen, es war etwas windig und bewölkt. Ein Regenband drohte, meinten diverse Wetter-Apps. Ich fuhr weiter entlang der Küste, die hier viel sanfter ist als im Norden. Auch schön, aber nicht so spektakulär. Einige granitene Baudenkmäler standen an der Strecke, ich machte die obligatorischen Fotos. Ruine von Plovan, Notre-Dame de Tronoën – eine gotische Kapelle mit dem ältesten Calvaire der Bretagne –, die Stopps lohnten sich.


Der älteste Calvaire – Tronoën

Kurz vor Penmarc’h begann der Regen. Diesmal nicht nur ein paar Tropfen, sondern richtiger Regen. Ich versorgte mich in einem Supermarkt und fuhr noch bis zum Phare d’Eckmühl, die tolle Regenjacke will ja auch mal benutzt werden. Am Leuchtturm standen jede MengeWohnmobile – jetzt im strömenden Regen war ich mal neidisch. Ich fand eine Bushaltestelle und setzte mich rein. Ausgedehnte Mittagspause, der E-Book-Reader wurde benutzt und ich ärgerte mich mit ein paar lokalen Gören rum, die rauchten, alberten und mit blöde Fragen stellten. Irgendwann kam der Bus und sie waren weg. Nach zwei Stunden ließ dann auch der Regen nach und ich fuhr weiter.


Wohnmobilparade am Phare d‘Eckmühl

Teils schön an der Küste entlang, teils auf einem Bahnradweg, teils auf einem Dünenradweg – allerdings hinter den Dünen, wenig Meerblick – es war eine schöne Route, die die „Littorale“ hier vorgab. Auf einmal stand ein Kamel auf einer Wiese, okay, ein Zirkus. Aber der erste Moment war schon etwas überraschend. In Loctudy nahm ich die erste Fähre – es sollten weitere folgen in den nächsten Tagen.


„Fähre“

Das Wetter war wieder besser, wie unschwer auf dem Foto zu erkennen ist. Campingplätze gab es hier viele, es ist eine beliebte Urlaubsregion. Noch eine Fähre bei Bénodet und ich hatte genug für den Tag. Ich suchte einen Campingplatz und ahnte schon, dass die hier etwas besser ausgestattet waren. Der, den ich nahm, hatte Pool, Bar, Restaurant, Supermarkt, Animation und alles, was man so nicht braucht als Reiseradler. Es war der teuerste der Reise, 22,50 EUR für ein Zelt, ein Fahrrad, eine Person zahlte ich für die eine Nacht. Nein, eigentlich nicht so schön, solche Fabriken. Dass dann Kinder im Barcelona-Trikot herumliefen, setzte den Deckel drauf. Brauch‘ ich nicht.

Etappe 11 bei GPSies

--------------------------------------------------

Donnerstag, 31. August: Benodet – Concarneau – Lorient
  • Kilometer: 85,0
  • Sattelstunden: 4.49
  • Ausgaben für Getränke: 2,10 EUR
  • Unterkunft: Hotel Astoria


Vorteil des sauteuren Campingplatzes: Man bekommt morgens frisches Baguette. Nachteil: Der Laden macht erst um 8.30 auf. Vorteil: Da habe ich genügend Zeit, vorher alles abzubauen und zu verstauen. Und kann dann schön am Strand frühstücken. Auf das Zwischenziel Concarneau freute ich mich schon, schließlich ist es der Ort des Kommissar Dupin. Davor hat der bretonische Landschaftsgestalter zwei Berge gesetzt, auf dem ersten bog ich wieder ab auf die Küstenradroute. Die zwar schön verkehrsarm war, aber bremsend zickzackig verlief.

Dann erreichte ich Concarneau, und das ist wirklich schön. Daher auch ziemlich voll mit Touristen. Ich parkte das Rad am Eingang zur Ville Close und machte mich zu Fuß auf den Weg, die kleine Insel zu erkunden. Viel Touristenschnickschnack in den Läden, ein Krokodilbrunnen und eine beeindruckende Stadtmauer, das blieb mir vom kurzen Rundgang in Erinnerung. Und einige Fotos, eine Auswahl folgt hier unten.


La fontaina au crocodile


Die neue Stadt, von der alten aus gesehen


Mein Radl mittags um zehn nach zwölf. Ach.

Bis Pont-Aven verließ ich wieder den Küstenradweg und nahm die dicke Straße, zum Glück nicht so wahnsinnig befahren, dafür geradeaus. Lorient war mein Ziel heute abend – und das erlaubte nicht mehr so viele Schlenker entlang der Küste. Zumal meine rechte Pedale bedrohlich knackte und sich manchmal ohne Ankündigung nur ungern drehen ließ. Doch die Pause in Pont-Aven ließ ich mir nicht nehmen. Hunger. Wieder ein ziemlich touristischer Ort, der auf Künstlerdorf macht. Paul Gauguin lebte mal hier. Dennoch fuhr ich irgendwann weiter, nachdem ich auf Google-Maps den nächsten Fahrradladen gesucht hatte. In Riec gab es einen, das war nur fünf Kilometer entfernt. Dort bekam ich neue Pedalen, leider ohne Klick, also ab jetzt nur noch treten, nicht ziehen. Dafür hatte ich nun Rückenwind. Wenn das die Konsequenz ist, dann okay.


Kreiselkunst bretonisch

In Le Pouldu erreiche ich gerade so die Fähre nach Guidel, Glück gehabt. Es sind noch ein paar Kilometer bis Lorient, dort wollte ich nicht zu spät am Abend ankommen. Von Guidel ging es erstmal kilometerlang mit Rückenwind am Strand entlang. So kann das bleiben.


Flacher Strand, hohe Wolken


Strandspaziergang

Schöne Atlantikblicke im Gegenlicht – und trotzdem verließ ich irgendwann die Küste, um Lorient auf möglichst geradem Weg zu erreichen, und vor allem von Norden. Denn dort gab es einen Decathlon, da wollte ich mir eine neue Isomatte kaufen, meine Thermarest warf Blasen, bzw. eine Blase, die war sehr unangenehm beim Liegen… Vom Decathlon aus buchte ich ein Hotel in der Innenstadt und navigierte mich mehr schlecht als recht dorthin.

Lorient ist nicht wirklich hübsch. Eine zweimal am Reißbrett geplante Stadt sozusagen. Einmal von Ludwig XIV, der eine Handelskompanie für den Handel mit den Kolonien im pazifischen und indischen Ozean gründete, die Compagnie des Indes Orientales. Der Hauptsitz war in Port Louis und hieß L’Orient. Eine Stadt, benannt nach einem Unternehmen. Das gab es schon im 17. Jahrhundert. Aus Handel wurde Militär, eine riesige U-Boot-Basis, die im 2. Weltkrieg von den Alliierten weitgehend zerstört wurde. Man baute sie „funktional“ wieder auf, so nennt man gesichtslosen Beton gerne mal. Schön ist es nicht, aber einen leckeren Burger habe ich trotzdem bekommen und mich dann ins Bet gelegt und französisches Fernsehen geschaut. Hin und wieder Hotel ist ganz nett.

Etappe 12 bei GPSies

--------------------------------------------------

Freitag, 1. September: Lorient – Carnac – Le Palais
  • Kilometer: 71,8
  • Sattelstunden: 4.00
  • Ausgaben für Getränke: 5,86 EUR
  • Unterkunft: Camping de l‘Océan


Hotelfrühstück. Platzsparend – in die Lobby ist eine zweite Ebene eingezogen worden, auf der es das Frühstück gibt. Kopf einziehen war angesagt. Start natürlich wieder recht spät – aber doch passend, um die Fähre nach Port Louis ohne lange Wartezeit zu bekommen. Stundentakt, also wirklich glücklich. Die Fähre ist übrigens Teil des kommunalen ÖPNV – mit dem Ticket hätte ich auch Busfahren können. Und irgendwie wartet man auch in so etwas wie einer Bushaltestelle…


ÖPNV-Haltestelle

Kurzer Zwischenstopp in Port Louis, bis zur nächsten Fähre hatte ich eine halbe Stunde und gondelte etwas durch die Stadt und vor die Festungsmauern, beobachtete ein paar Möwen und fragte mich, was die wohl beobachten, kaufte mir eine Cola light, wich einem Müllauto aus, befragte alle meine Wetterapps und freute mich, dass sie alle dasselbe zeigten. Sonne.

Auf dem Laufsteg

Die nächste Fähre brachte mich nach Gavres und nun war ich am Atlantik. Also richtig. Die ersten Kilometer ging es direkt am Strand entlang, dann etwas ins Landesinnere. Das Ziel war Carnac mit den riesigen Megalithfeldern. Doch davor hatte mein innerer Routenplaner noch eine Fähre gesetzt, von Le Magouër nach Etel. Die fuhr ab dem 1. September jedoch nur dienstags und am Wochenende. Also außen rum und über die Brücke. Und dann auf fast ganz geradem Weg nach Carnac. Wolken waren übrigens gerade zu sehen, was wollen die da? Und was sagen die Wetterapps dazu? Es schauerte sogar mal kurz – was mich aber bei den Temperaturen nicht weiter störte. Nun also Megalithfelder. Im Gegensatz zur Fähre von vorhin war hier noch Hauptsaison, das bedeutete, man durfte nur mit Führung durch die Hinkelsteinparade laufen. Ich verzichtete, das war ja alles von der Straße aus gut zu sehen und außerdem gab es noch einen Aussichtsturm.


Obelix-Museum


Sind die alten Steine wirklich interessanter als das Rad???

Und nun auf die Insel! Davor lag jedoch eine Halbinsel, die von Quiberon. Da ich eine Chance sah, die 16.00-Uhr-Fähre zu erwischen, hielt ich mich nicht lange auf irgendwelchen Radrouten auf, sondern fuhr auf der dicksten Straße geradeaus zum Hafen. Blöderweise schauerte es schon wieder, und blöderweise fuhren recht viele LKW auf der dicksten Straße. Habe ja keine Angst vor denen, aber schön ist es nicht, und im Regen sauen sie einen komplett ein. Zum Glück regnete es nicht so lange, dann kam die Sonne wieder und die trocknete die Straßen überraschend schnell. Die 16.00-Uhr-Fähre erwischte ich tatsächlich, und es war mal eine richtige Fähre, nicht so ein Bootchen wie die Fähren bisher. Und für eine richtige Fähre zahlt man einen richtigen Preis: Fast 50 EUR für ein Rad und eine Person hin und zurück. Okay, auch hier noch Hauptsaison. Fahrrad wurde im Laderaum angekettet und ich ging auf das „Sonnendeck“.


Auf die Insel!


Schaut schon ein bisschen aus wie Urlaub, oder?


Fast da in Le Palais


Andocken

Eine gute Dreiviertelstunde dauerte die Fahrt, das Festland entfernte sich, die Insel kam näher. Ich blieb lange oben an Deck und beobachtete das Andocken. An Land suchte ich zunächst mal die Tourist-Info und deckte mich mit etwas Infomaterial ein. Es gab einige Campingplätze, ich entschied mich für den hier in Le Palais, dem Hafen- und Hauptort der Insel. Dann war der Weg zur Fähre übermorgen nicht so weit – und da sollte es ziemlich andauernd regnen.

Vor den Campingplatz hat meine Route einen Super U gesetzt, den ich dann glatt aufsuchte und mich mit 7up Mojito light eindeckte. Der Campingplatz war parzelliert, allerdings mit riesigen Parzellen. Ziemlich schön, sogar Bank und Tisch gab es auf vielen Parzellen. Morgen würde der letzte Tag der Reise sein, ich musste also nichtmal die Klamotten waschen, konnte für die Inselrundfahrt das Reserveoutfit tragen. Also duschen und auf einem Schleichweg an den Hafen. Dort gab’s Galette Chorizo und Crêpe Caramel Beurre Salé, top. Und einen hübschen Sonnenuntergang gab es, mit Blick über das Hafenbecken. In dem übrigens schon wieder eine Fähre andockte.


Die letzten Sonnenstrahlen

Etappe 13 bei GPSies

--------------------------------------------------

Samstag, 2. September: Le Palais – Sauzon – Bangor – Locmaria – Le Palais
  • Kilometer: 65,6
  • Sattelstunden: 3.37
  • Ausgaben für Getränke: 3,60 EUR
  • Unterkunft: Camping de l‘Océan


Der letzte Sonnentag, behaupten übereinstimmend meine Wetterapps. Wie bestellt für den Tag auf der Insel. Und mal was Neues: Ich musste das Zelt nicht abbauen. Frühstück im Hafen von Le Palais, dann startete ich meine Tour im Uhrzeigersinn um die Insel.


Frühstücksgast

Es gibt mehrere Radrouten auf der Belle-Île, ich hätte mir für viel Geld einen Radführer kaufen können – aber das war nicht nötig. Die Routen sind gut ausgeschildert, und an manchen Stellen verließ ich sie ohnehin, um mir ein wenig Berg- und Talfahrt zu ersparen. Auch auf den Hauptverkehrsstraßen war nicht wahnsinnig viel Verkehr. Sauzon war das erste Ziel, ein kleiner Hafen im Westen der Insel. Kurze Pause in der Sonne, ein paar Fotos, dann fuhr ich weiter ans westliche Ende.


Lustiger Hafen


Gegenlichtküste

Pointe des Poulains, so heißt das Westend der Insel. Ein Leuchtturm, Strand, zerklüftete Küste – wirklich malerisch. Die Sicht war nicht so gut, die Küste des Festlands war nicht so wirklich weit weg und dennoch im Dunst eher zu erahnen. Kein Problem, das, was man in der Nähe sah, war schön genug. Dann fuhr ich auf der Hauptstraße zurück, nächstes Ziel war der große Leuchtturm. Auf dem Weg begegnete ich noch Jean und Jeanne, den beiden Menhiren der Belle-Île, und passierte den Flugplatz sowie diverse Kühe. Landwirtschaft ist angesagt im Inselinnern.


Jean


Beruhigend. Auch auf der Insel gibt’s nicht nur Fisch.

Der Phare de Goulphar ist 50 Meter hoch, und man darf auf die Aussichtsplattform. Klar, ich kletterte die 200 Stufen hoch. Belohnt wurde ich mit einem Rundblick über die Insel und auf die bretonische Küste. Knapp 60 km weit soll das Leuchtfeuer reichen, eines der lichtstärksten Europas, meinte mein Reiseführer. 60 km weit blicken konnte man jedoch nicht, zu diesig war es. So angestrengt ich auch nach Westen blickte, das versprochene schlechte Wetter der nächsten Tage war noch nicht in Sicht. Das Museum im Erdgeschoss schenkte ich mir und fuhr an die Küste, zur nächsten Attraktion.


Achtung! Perspektive verzerrt! Der Leuchtturm passt nicht unter dem Tor durch.


Insellandschaft aus 50 m Höhe

Diese nächste Attraktion waren die Aiguilles de Port Coton, auf deutsch: die Felsnadeln von Port Coton. Côte Sauvage heißt der Küstenabschnitt hier – zu recht. Steile, zerklüftete Küste, natürlich die namengebenden Felsnadeln, das ist schon wild. Es war auch einiges los, obwohl der Besucherparkplatz nur sparsam belegt war. Es gab viele Wege und einige Warnschilder. Die Wege waren teilweise nahe am Abgrund, immerhin 50 Meter geht es da senkrecht nach unten. Was machen die bei Wind? Soll es ja ab und an mal geben hier. Vertrauen die tatsächlich auf die Vernunft der Menschen? Ich lief ein bisschen hin und her, mit Vorsicht und etwas mulmigem Gefühl. Ein paar Möwen taten das auch, aber die können ja einfach wegfliegen, wenn ihnen etwas nicht passt. Abstürzen können sie auch nicht. Man merkt den Exemplaren hier an, dass sie sich an Menschen gewöhnt haben. Sie scheinen sich nicht sonderlich gestört zu fühlen von den zweibeinigen Flugunfähigen.


Felsen, nadelnd


Möwe, aufdringlich

Dann fuhr ich weiter in den äußersten Westen der Insel. Schöne kleine Dörfer, blühende Wiesen, immer mit Meerblick – wenn auch nicht immer direkt an der Küste. Schön. Ganz im Osten liegt Locmaria, ein kleiner Ort oberhalb eines genauso kleinen Hafens. Farbenfroh dank Blumen und Häuserputz. Ich machte eine kleine Pause. Nach der ging es weiter zum Phare de Kerdonis, ganz am Ostende der Insel. Kurz vorher lag der Campingplatz Port Andro, den ich als Alternative im Auge hatte. Eine Wiese, getrennt vom Strand durch die Straße, die auch noch auf einem kleinen Damm verlief. Ich hatte es mir schöner vorgestellt und war im Nachhinein froh, mich für den Campingplatz in Le Palais entschieden zu haben.


Blumen, bunt

An der Nordküste fuhr ich zurück nach Le Palais. Die Nordküste ist nicht so rau wie die Südküste und die Straße ist öfter direkt am Meer. Das bedeutete für mich aber wieder eine Berg-und-Talfahrt, runter an die Bucht, wieder hoch auf eine Anhöhe und wieder runter an die Bucht. Abwechslungsreich, aber etwas anstrengender. Und ärgerlich die Einfahrt nach Le Palais. Die Straße durchquert die Befestigungsmauern in zwei kleinen Tunnels, für Radfahrer ist die Durchfahrt verboten. Autoritätsgläubig wie ich bin, befolgte ich das Verbot und kämpfte mich über „Radweg“ genannte Trampelpfade. Völlig unnötig.

Nochmal kurz zum Super U, Reiseproviant für die Zugfahrt morgen kaufen, duschen, anfangen mit dem Packen und dann ein letztes Mal an den Hafen, Abendessen. Nein, ein vorletztes Mal – morgen musste ich auch nochmal hin, dort fährt ja die Fähre los. Das Wetter war wunderschön, die Sonne ging unter, der Mond ging auf und ich genoss einen leckeren Hamburger in einem der Restaurants am Hafen. Es waren die letzten Sonnenstrahlen auf dieser Reise in der Bretagne. Denn nachts begann der versprochene Regen.


Le Palais unter dem Mond

Etappe 14 bei GPSies

--------------------------------------------------

Sonntag, 3. September: Le Palais – Quiberon – Rennes (vorwiegend SNCF, ein bisschen Fähre und ein bisschen Rad
  • Kilometer: 5,0
  • Sattelstunden: 0.32
  • Ausgaben für Getränke: 2,10 EUR
  • Unterkunft: Hotel Ibis Rennes Gare Sud


Regen. Zelt abbauen, den Rest verpacken, zum Hafen fahren. Im Regen. Baguette kaufen, aufs Schiff fahren, nach Quiberon übersetzen. Im Regen. Dort fand ein Triathlon statt, im strömenden Regen und bei ordentlich Wind. Zum Glück musste ich nicht radfahren, ich musste nur Zeit totschlagen, der Zug fuhr erst in knapp zwei Stunden. In der Tourist-Office gab es WLan, und die waren dort so nett und öffneten einen Meetingraum für die Regenflüchtlinge. Irgendwann fuhr der Zug dann doch, erstmal bis Auray, dort stieg ich um in einen anderen Zug nach Rennes. Wieder Wartezeit. Wieder Regen. Gegenüber vom Bahnhof eine Boulangerie – aber wegen des Regens widerstand ich der Versuchung. Kalt war es auch. Die Reise näherte sich dem Ende, die Bretagne wollte mich loswerden.


Wetter

In Rennes angekommen musste ich nicht in den Regen, um zu meinem Hotel zu kommen. Das Ibis Rennes Gare Sud ist sozusagen direkt an den Bahnhof gebaut, wie der Name schon vermuten lässt. Ich bekam ein Zimmer schön weit oben, leider auf der falschen Seite. Fragte, ob auch eins mit Bahnhofblick frei war – und es war eins frei. Ein versöhnliches Ende eines verregneten Tags!


Do-it-yourself-Reparatursäule am Bahnhof Rennes

Der Regen hörte sogar noch auf, sodass ich noch einen kurzen Stadtrundgang machen konnte, ehe ich ein letztes Mal Galette, Crêpe und Cidre zu mir nahm. Dann ging ich ins Hotel, nochmal französisches Fernsehen sehen und aus dem Fenster gucken. Einen so schönen Hotelfensterblick hat man nicht alle Tage.


Top-Blick aus dem Hotelfenster


Epilog bei GPSies

--------------------------------------------------

Montag, 4. September: Rennes – Paris – Strasbourg – Lauterbourg – Frankfurt (vorwiegend SNCF, in Paris ein bisschen Rad
  • Kilometer: 12,0
  • Sattelstunden: ?
  • Ausgaben für Getränke: ? EUR
  • Unterkunft: Daheim!


Der letzte Tag der Reise, Tag der Heimfahrt. Der TGV nach Paris fuhr um 12.52, das erlaubte mir einen letzten Spaziergang durch Rennes, noch ein paar Fotos machen, ein paar Mitbringsel kaufen und dann zum Bahnhof und im Gedränge warten, bis endlich das Gleis angezeigt wurde, von dem der Zug nach Paris-Montparnasse abfuhr.


Durchblicke


Bronzener Bürgermeister vor hölzernen Häusern


Kontraste

Das ist immer ein riesiges Gedränge, weil die Gleisnummer erst kurz vor Abfahrt des Zuges angezeigt wird. Warum auch immer. Da der Bahnhof von Rennes gerade umgebaut wurde, war das Gedränge noch riesiger. Irgendwann stand die Nummer da und alles drängte sich zu der einen Rolltreppe und der anderen Treppe. Ich erkannte Verbesserungspotenzial.


Auf welchem Gleis geht’s los?

Der TGV nach Strasbourg fuhr 20 Minuten früher, dort waren leider keine Radplätze mehr frei, als ich buchte. Die vierköpfige Familie, die ich gestern im Zug nach Rennes traf, hatte sie gebucht. Aber nicht schlimm, ich hatte mir eine längere Pause in Paris eingeplant, um dort eine kleine Stadtrundfahrt einzuschieben. Den anderen Radplatz in dem TGV hatte ein Engländer reserviert, der von Paris weiter nach Biarritz fahren wollte und von dort mit dem Rad heim in die Nähe von London. Auch eine schöne Tour.

In Paris angekommen schob ich das Rad erstmal ewig durch den Bahnhof. Als ich mich dann drauf setzte, konnte der Kontrast nicht größer sein. Vorgestern noch auf der kleinen Insel im Atlantik, kleine Städtchen, die eigentlich fast noch Dörfer sind, kaum Verkehr, obwohl noch Ferien waren. Und nun der Platz des 18. Juni 1940, die Kreuzung von Boulevard Montparnasse und Rue de Rennes, in wenigen Minuten sah ich so viele Autos wie vorgestern am ganzen Tag. Trotz allem: Mir macht’s Spaß, mich da mit dem Rad reinzustürzen. Ich fuhr zunächst zum Jardin du Luxembourg, meinem Lieblingspark in Paris. Kaum angekommen, wurde ich von der patrouillierenden Polizei nicht sonderlich höflich aus dem Sattel komplimentiert, Diskussion zwecklos. Ich schob eine Runde und fuhr dann weiter, Saint-Germain, Pont des Arts, Louvre, Pont Neuf, Île de la Cité, Notre Dame, dann wollte ich unbedingt die neu eröffneten Hallen sehen und erkannte sie kaum wieder, ehe ich etwas stärker in die Pedale treten musste, da ich an der Gare de l’Est mit StefanS aus dem Forum verabredet war. Wir setzten uns in ein Café fast am Canal Saint Martin, unterhielten uns und wurden überraschend häufig um Kleingeld gebeten.


Jardin du Luxembourg – Pariser Lieblingspark

Dann zurück zum Bahnhof, der TGV nach Strasbourg startete bald. Leider nicht ganz so bald wie der Fahrplan versprach, es gab eine ordentliche Verspätung, die meine Anschlussplanung ab Strasbourg ordentlich ins Wanken brachte. Eine letzte Fallbacklösung hatte ich, um ohne Übernachtung noch in Frankfurt anzukommen. Das klappte dann glücklicherweise, obwohl ich am Bahnhof Lauterbourg kurzzeitig dachte, wieder am Ende der Welt angekommen zu sein.


Hier steppt der Bär

Also, das war dann der Bretagne-Urlaub. Mal was anderes als Alpen oder Mittelmeer. Auf jeden Fall sehr schön, sicher auch, weil ich Glück mit dem Wetter hatte. Ein paar Schauer gab es, den ersten richtigen Regentag hatte ich auf der Rückfahrt nach Rennes. Mir gefiel die Nordküste der Bretagne besser, sie ist etwas wilder und rauer als die Südküste. Zum Glück war ich gegen Ende der französischen Sommerferien dort, an einigen touristischen Hotspots war dennoch sehr, sehr viel los. Zur Hauptsaison dürfte es wohl noch voller sein. Noch ein Fazit: Man muss keine Austern, Fisch oder ähnliches essen. Crêpes sind lecker, die salzigen Crêpes heißen Galettes und Cidre trinkt man aus Tassen.

Stadtrundfahrt Paris bei GPSies


Den gesamten Track der Reise gibt’s hier: Komplette Route bei GPSies

Und ein paar mehr Fotos hier: Noch mehr Fotos bei Google+