Re: Paso Jama. San Pedro de Ata.(CHI)- Salta (ARG)

von: uwee

Re: Paso Jama. San Pedro de Ata.(CHI)- Salta (ARG) - 12.06.17 20:24








Purmamarca ist ein sympathischer Ort von 2.000 Einwohnern in einer Höhe von 2.200 Metern gelegen.
Die größte Attraktion ist der Cerro de los Siete Colores, der siebenfarbige Berg. Über 600 Millionen Jahre hat es gedauert, bis sich seine heutige Erscheinung durch komplexe geologische Prozesse herausgebildet hat.
Es gibt viele- auch hochpreisige- Hotels.
Die meisten Touristen sind Argentinier, besonders viele aus der Hauptstadt Buenos Aires.




























Kurz hinter Purmamarca mündet die Ruta 52, der wir seit der Grenze folgen, in die Ruta 9, die noch viele Kilometer bis nach Buenos Aires führt.
Erst einmal ist es sehr angenehm zu fahren. Viele Kilometer geht es kontinuierlich bergab. Mit sinkender Höhe steigen die Temperaturen.
Schon eigenartig. Seit der Ankunft in Lima fahren wir durch die Tropen. Kaum haben wir diese verlassen wird es tropisch heiß und auch die Vegetation ist jetzt tropisch.
Die Höhe machts, bzw. die Tiefe...

Der Verkehr wird bis nach San Salvador de Jujuy immer stärker.




Neben der Weidewirtschaft gibt es auch große Tabakplantagen.
Wir versuchen dem unangenehmen Verkehr auf der zeitweise 4- spurigen Hauptstraße zu entgehen.
Das gelingt eigentlich ganz gut- bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich.












Nach etwa 40 Kilometern erreichen wir wieder die Ruta 9.








Und schau an. Jetzt wurde aus ihr ein kleines, schmales, verkehrsarmes, romantisches Sträßchen durch ein tropisches Paradies.













































Die Matschstrecken haben Spuren hinterlassen. Bevor wir in die große Stadt fahren werden die Räder daher entschlammt.








Salta ist eine nette Universitätsstadt von mehr als einer halben Millionen Einwohnern und berühmt für ihre herrliche Altstadt mit der Kathedrale und ihren zahlreichen Bauten aus der Kolonialzeit. Die Stadt liegt nur noch 1200 m hoch. Man sieht aber die hohen Berge der Anden an klaren Tagen wie aufgereiht an einer Perlenkette.
Die Stadt ist sehr beliebt bei einheimischen und auch ausländischen Gästen. Auch viele Fernradler starten oder beenden hier ihre Tour oder starten hier zu einem der vielen Hochgebirgspässen.
Übrigens lässt es sich in und um Salta sehr gut mit dem Fahrrad fahren.
Das tun auch viele Einheimische und die Autofahrer haben sich daran gewöhnt.
In der Stadt gibt es sogar eine ganze Anzahl an Radwegen.














































Wir haben keine Lust auf vielbefahrenen Straßen und durch die eintönige argentinische Pampa zu fahren.
Aus diesen Gründen wollen wir mit dem Bus nach Cordoba fahren und von dort auf kleinen Pässen erneut über die Anden nach Santiago de Chile radeln.

Die meisten Buslinien nehmen leider keine Fahrräder mit.
Die wenigen anderen ausnahmslos nur dann, wenn sie zerlegt werden.
Und selbst dann kann man nicht sicher sein, dass sie auch wirklich mitgenommen werden.
Wenn man Pech hat und sein Rad nicht zurücklassen möchte verfallen sogar die teuren Tickets.
Dieses Problem haben die Radfahrer in ganz Argentinien.
Was tun?
Im Internet finden wir günstige Flüge nach Santiago.
















... und dazu noch die Gelegenheit Argentinien von oben zu sehen.
Der Flug geht von Salta erst einmal quer über das gesamte Land bis an den Rio de la Plata/ Atlantik, weiter nach Cordoba und von dort über die Anden nach Santiago.












Und der Blick bei Sonnenuntergang auf den höchsten Berg Amerikas, den 6.962 m hohen Aconcagua hat auch schon etwas.
(Lieber hätten wir ihn aber aus der Nähe von unten gesehen.
Von weitem sehen wir ihn dann später auf unserem Weg von Santiago nach Valparaiso.)











Wie man dem Bericht wohl entnehmen kann gefiel uns die Tour über den Paso Jama nach Salta ausgesprochen gut. Ein weiteres Highlight auf dem Weg zum Ende der Welt.



Hier die Strecke bei GPSies
Paso Jama. San Pedro - Salta auf GPSies


Uwe




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