Re: Ukraine-Moldawien Sommer 2013

von: EbsEls

Re: Ukraine-Moldawien Sommer 2013 - 11.01.17 15:30

In Antwort auf: Edreoj
Hallo Natash, Flapjack und ich sind letztes Jahr durch Transnistrien geradelt, ich fand es nicht den Schlenker wert und glaube, dass es Flapjack ähnlich ging. Fühlte sich ziemlich verlassen und öde an, alles alt und grau, sowas findet man auch andernorts in Osteuropa, da muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt in dieses "Land".


aber ist doch ein interssanter Länderpunkt. zwinker
Ich durchradelte das Land 2011 quer an einem Tag aus Chișinău/Kishinjow kommend, einen Kontakt mit Behörden eingespart. Aber schon in Moldawien haben mich die Leutchen vor dem einnehmendem Wesen der Grenzer gewarnt.

Und sie wurden ihrem Ruf noch gerecht. Der Staat ist international nicht anerkannt. Es ist also nett, dass sie keine Stempel in den Reisepass machen, sondern einem zu Beginn der Prozedur am Grenzübergang einen kleinen Zettel geben, wofür man aber den Reisepass abgeben muss. Nachdem mein Pass am beeindruckenden Grenzübergang in die Ukraine in Perwomaiskje durch viele Hände mit angemessener Wartezeit gegangen ist, wurde ich in eine Ecke gewiesen, der Chef hätte mir noch was zusagen. Der kam, wies mir einen Platz auf einem lehnenlosen Bürostuhl an, zeigte zurück auf seinen Kollegen und fragte, ob ich denn nicht ein podarok, ein Geschenk für den Chef hätte. Die Schulterstücken der Beiden machten nicht viel her, deshalb bot ich ihnen vom guten transnistrischen Wein an. Da gaben sie mir meinen Pass und wünschten guten Weg. An der ukrainischen Grenze wurde ich dann von einem Typen, der in Großenhain geboren ist, durchgewunken. Da stand die Sonne schon sehr tief.
An den ukrainischen Grenzübergängen hängt überall ein A3-Plakat mit den Leitlinien zum Umgang mit ausländischen Touristen in ukrainischer und englischer Sprache. „Wir sind höflich!“ „Wir nehmen keine Geschenke an!“ usw. Ich darf sagen, die Grenzer haben sich bei allen meinen Übergängen vollständig korrekt danach verhalten.