Re: Oman

von: uwee

Re: Oman - 21.02.14 16:26









Wir sind in Ras Al Hadd.
Hier treffen sich an einer Landzunge der Indische Ozean mit dem Golf von Oman.







In dieser Gegend kommen nachts viele Meeresschildkröten zur Eiablage.
Aus diesem Grund dürfen die Strände nachts nur in Begleitung von Rangern betreten werden.
Tagsüber sieht man die Spuren der Schilkröten wie Panzerspuren im Sand.

















Leider werden viele Schildkröteneier von den Strandhunden ausgegraben und gefressen.






















Von Ras Al Hadd an fahren wir mit Rückenwind (!!!) gen Westen nach Sur, der wunderschönen Küstenstadt, seit Jahrhunderten bekannt für seine Werften, wo noch immer die stolzen Dhaus gebaut werden.









Sindbads Luxusyachten- aus Spiegel Online
























Weiterhin mit kräftigem Rückenwind fahren wir durch die Wüste nach Al Kamil, wo wir vor ein paar Tagen aus dem Bus gestiegen sind.
Eine der Lieblingsbeschäftigung der Omanis sind anscheinend Bremsversuche bis die Reifen platzen.







Von der Straße 23 fahren wir in das Wadi Badi Khalid.

































































Wir folgen der Straße 23 bis nach Al Dreez. Von dort geht es erst einmal auf relativ kleinen Straßen bis zur Autobahn von Nizwa nach Seeb.





































Ein paar Autofahrer warnen uns. Es werde ein Unwetter erwartet. Man gab den Angestellten frei um sich um Haus und Familie zu kümmern.
Wir sollten am besten in ein Hotel gehen.
Es ist fast schon Abend und das nächste Hotel etwa 60km entfernt- in die falsche Richtung.










Die Wolken werden dunkler, aber noch ist es windstill.















Heute suchen wir uns einen besonders guten Platz für das Zelt aus und achten darauf, dass alle Heringe auch wirklich gut sitzen.






Die Nacht wird dann wie angekündigt. Anfangs denken wir in Muscat gäbe es ein großes Feuerwerk. Kurze Zeit später liegen wir dann mitten im Feuerwerk. Die Nacht bleibt hell. Stundenlang folgt Blitz auf Blitz. Zwischen Blitz und ohrenbetäubendem Donner liegt oft nur eine halbe Sekunde. An Schlaf ist nicht zu denken....

Habe noch nie solch ein Gewitter erlebt. Heringe und Zelt halten!







Die Autofahrer sagen am Morgen, wir kämen heute garantiert nicht durch, aber es gäbe auch keine Alternative.
Dann können wir es auch versuchen.




Den Fluss gab es gestern noch nicht!
































Die Omanis als Gentlemen konnten es nicht zulassen, dass Isabel die reißenden Fluten durchquert und zwangen uns fast auf den Pick-Up- bis dieser es auch der nicht mehr schaffte...










Wir mussten Richtung Flughafen und durchwateten das reissende hüfthohe Wasser. Nicht ganz ungefährlich...















Hier versöhnte ich mich endgültig mit den Kamelen, die ich bei meinen tierärztlichen Arbeiten in Australien so richtig gehasst hatte.
(Die spucken, beißen, treten mit allen vier Beinen und schlagen auch noch mit dem Kopf! Wirklich unangenehme Patienten!)





Nette Kamele!








Für die 30 Kilometer bis zur Autobahn brauchten wir sieben Stunden.
Für die 120 km bis ans Meer bei Seeb dafür nur 4 1/2 Stunden.
Starker Rückenwind und ein gleichmäßiges 1%iges Gefälle machen es möglich.




































Eigentlich hätten man bei den Spritpreisen auch mit dem Auto fahren können, bei Preisen um die 25 Cent pro Liter!


Tolles und sicheres Reiseland für Radler- der Oman!


Grüße
Uwe




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