Re: Nahrungsergänzungsmittel???

von: veloträumer

Re: Nahrungsergänzungsmittel??? - 02.02.12 12:45

In Antwort auf: m.indurain
Bei Mehrtagestouren habe ich meistens ein Energiegel und einen Kohlenhydratriegel als "Notreserve" dabei.

Solche Riegel - wenn auch häufiger "gewöhnliche" Müsliriegel - habe ich lange Zeit in der Lenkertasche gerne mitgenommen. Die Verweildauer wurde immer länger, weil das Zeug wie Scheizensiert schmeckt. bäh Insbesondere die Notreserve-Hysterie vor einer anstehenden Reise hat sich als hypochondrische Verirrung erwiesen. Kaum erreicht man fremde Bahnhöfe und Orte, fällt man quasi mit dem Gesicht in lecker aufbereitetes Backmehl und süßsaftige Melonenberge. Um dem sicherheitsfanatischen deutschen Charakter auch weiterhin zu entsprechen, versuche ich derzeit mit Trockenfrüchten (Pflaumen, Datteln, Cranberries) meine Hungerängste zu besänftigen. Auch die halten mal mehrere Wochen unberührt auf Reisen. Statt Gummibärchen lutsche ich lieber mal Traubenzucker - ebenfalls vom Vergessen in den Taschen bedroht. Die Magnesiumtabletten verfärben sich regelmäßig an der Verpackungsfolie, sodass sie jedes Jahr als Alu-Schrott entsorgt werden müssen. Isostar, Red Bull und andere Motorenöle entsorge ich hingegen unmittelbar und umweltschädlich im Gulli, wenn sie mir heimlich in Taschen gesteckt werden sollten.

Generell: Bei Leistungssportlern führt der Weg zum Doping fast immer über die Nahrungsergänzungsmittel (es sei denn, man findet gleich an Blutkonserven Gefallen). Die Grenzen sind nicht selten fließend. Ich lebe aber lieber in einer Pulver-&-Pillen-freien Zone. Wahrscheinlich gehöre ich aber auch zu den postmodernen Spielverderbern, die Sex & Rock 'n' Roll lieber ohne Drugs konsumieren. unsicher