Re: Zahnarzt in China?

von: weasel

Re: Zahnarzt in China? - 22.12.16 14:05

Habe mal ein wenig im Internet nach Methoden zur Quecksilber-Ausleitung recherchiert.
Mein Fazit: die Suche nach seriösen Informationen ist aussichtslos. Wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Auch zur Anwendung von DPMS und DMSA findet man keine wissenschaftlich brauchbaren Quellen. Sicher wird es sie irgendwo geben, aber im Internet finden, als Laie? Kaum möglich.

Bei falscher Anwendung der diversen Mittel besteht wohl auch das Risiko, daß statt einer Ausleitung nur eine Mobilisation und Umlagerung in Nervengewebe (wo das Quecksilber dauerhafter eingelagert wird) stattfindet.
Angeblich soll es ja u.a. bei Sportlern die Problematik geben, daß zunächst in diversen Geweben eingelagertes Quecksilber bei extrem hoher körperlicher Belastung regelmäßig mobilisiert wird und sukzessive im Gehirn "endgelagert" wird, da es dort infolge der geringeren Durchblutung stabiler gespeichert/eingelagert wird, als in den übrigen Geweben.
Sollte dem wirklich so sein, wäre es ja durchaus interessant zu erfahren, wie man diese Umlagerungen verhindern kann.
Aber man stösst im Netz auf solche Unmengen von Mist, daß die Recherche zur Qual wird und man schnell angenervt aufgibt.

Um die ganze Amalgam-/Quecksilber-Problematik hat sich leider eine wuchernde ausgeprägte esoterische Szene mit vielen Gurus und Jüngern und psychisch labilen Heilssuchenden gebildet, die so omnipräsent ist, daß ein Laie nicht mehr in der Lage ist, über das Internet seriöse Informationen zu finden.

Sofort wegklicken sollte man alle Seiten, in denen Menschen Amalgam als alleinige, oder zumindest DIE zentrale Ursache für ihre Symptome (welche auch immer) betrachten.
Nicht, daß ich nicht an die Toxizität, insbesondere die Neurotoxizität von Amalgam glaube. Aber den Anteil, den eine "mögliche" chronische Quecksilbervergiftung infolge Abrieb und/oder Verschlucken von irgendwann zwangsläufig zerbrechenden/zerbröselnden Amalgamfüllungsteilen an den vielfältigen Allerweltssymptomen hat, zuverlässig zu quantifizieren, halte ich für annähernd unmöglich.