Berlin Kopenhagen Unterkünfte

Hallo zusammen
Ich möchte mich erstmal vorstellen, da ich neu im Forum bin. Mein Name ist Tina und meine Erfahrung mit Radreisen beschränken sich auf 3-4 tägige Touren.

Im Juli möchte ich das erste Mal auf größere Tour gehen. Ausgesucht habe ich mir die Strecke Berlin Kopenhagen, allerdings erstmal nur bis Rostock. Übernachten möchte ich gerne in einfachen Pensionen/ Jugendherbergen etc.. Ich möchte nicht alles komplett vorbuchen sondern max 2 Tage im voraus.
Meine Frage : wie sind eure Erfahrungen Unterkünfte zu finden entlang der Strecke zu dieser Zeit. Viele Bundesländer haben ja schon Ferien und die Strecke führt ja durch beliebte Ferienziele.

Hallo Tina, ich fahre am 3.7. ab Berlin Hbf die gleiche Strecke.
Allerdings mit Zelt, falls Interesse besteht.
Lg Birger

Hi, danke für die Info. Zelten kann ich mir generell vorstellen, fände ich sogar unabhängiger. Da ich mir aber jetzt keine komplette Zeltausrüstung kaufen möchte, habe ich mich für feste Unterkünfte entschieden.
Ich starte 3 Tage vorher.

Liebe Grüße

Ok. Schade. Zelt hätte ich hinbekommen.
Die 3Tage vorher leider nicht. Wie viele km planst du am Tag?
Lg

60- 80 km pro Tag je nach Wetterlage und täglicher Kondition

Ok. Bekomme ich bestimmt nicht eingeholt. Kann mich ja mal von unterwegs melden, wie weit ich bin.

Lg Birger

Ich habe eine Unterkunftsempfehlung für Dich. Altes Hospital in Wesenberg. Sehr liebevoll und aufwendig restauriertes historisches Gebäude. Zimmerpreis moderat. Ca. 70€ solltest pro Übernachtung einplanen. Das war unser Schnitt letztes Jahr im August. Wir haben in Zehdenick, Wesenberg, Jabel und Bützow übernachtet und dann noch ein paar Tage in der Nähe von Ribnitz-Dammgarten drangehängt. Direkt an der Ostsee war in den Ferien schwierig und oder sehr teuer.

Die übliche Empfehlung im zweiten Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist doch booking.com und Co. Willst Du wirklich noch lange vorher planen, stundenlang telefonieren oder Berge von Briefen verschicken? Ich bin heilfroh, nicht mehr in die Bittstellerrolle zu stecken zu sein.

Ich bin in dieser Gegend, also zwischen Berlin und der Küste im Laufe der letzten Jahrzehnte durchaus oft unterwegs gewesen glaube dass das, was du planst, eine richtig gute Idee ist. Die Schorfheide nördlich von B ist, so habe ich es jedenfalls mal gelesen, die am dünnsten besiedelte Gegend in ganz Deutschland. Und auch der Rest zwischen Berlin und der Küste ist nicht gerade überbevölkert.

Quartieren zu finden war in den letzten Jahre nie ein Problem. Auch wenn einige ambitionert gestartete Projekte -Hotels\Pensionen- scheiterten.

Aber - ohne, dass ich auf Einzelbeispiele eingehen möchte- was ich immer mal wieder erlebte, war, dass man nicht für eine einzelne Nacht vermieten möchte.
Mag sein, dass sich dieses änderte. Ich habe es mehr als einmal erlebt. Auch, dass man Preise aufrief, die mir signalisierten, ich solle mal schön weiterfahren.

Und da sind, ich kann Falk nur zustimmen, diese Buchungsportale einfach ein Segen. Suchen, buchen, fertig. Keine lästigen Diskussionen.

Hallo Tina!
Die Strecke bin ich vor ein paar Jahren in umgekehrter Richtung gefahren. Bei Schönwetter wurde gecampt, bei Schlechtwetter haben wir am Nachmittag die Unterkünfte aus dem Esterbauer-Tourenbuch durchtelefoniert. Das ist dann zwar durchaus nervig, aber gefunden haben wir immer etwas. (Allerdings ist es halt was andres wenn man notfalls auch noch das Zelt hat.)
Jedenfalls kann ich dir diesen Radreiseführer allein schon wegen der Auflistung von Unterkünften empfehlen. (und diese sind es dann offenbar auch gewohnt von 1-Nacht-Reiseradlern aufgesucht zu werden.)

LG, Alex

Der Juli ist natürlich Ferienmonat und schon deshalb gut gebucht. Am 20.7. kommt Berlin dazu, dann wird's richtig eng. Trotzdem gibt's sicher immer noch Möglichkeiten, insbesondere als Einzelkämpfer(in) und wenn man bei den Tageskilometern Reserven hat.

Die Portale kann man sicher gut nutzen, sollte aber die Stornobedingungen beachten. Es kann ja mal passieren, dass man das Tagesziel nicht erreicht. U.U. wird dann trotzdem kassiert.

Die JH in Ravensbrück, Mirow und Schabernack sind zu empfehlen. Die Pension am Stadtpark in Zehdenick wird von einem Berliner geführt, was will man mehr. Unsere Lieblingsunterkünfte im Vorjahr waren die Pension Forellenzucht Dobbin (wenige km abseits des BK) und die Mühlenvilla in Bützow. Du findest alle im Netz.

Viel Spaß wünscht Dietmar

In der Gegend "hinter" der Ostsee wird es recht einfach sein, auch wähend der Urlaubssaison ein Zimmer zu finden. Falls du nicht vorbuchen willst, bis ca. 16 -17 h zur Touri-Info fahren und dort nachfragen, die suchen dir was aus und rufen direkt beim Vermieter an. Z.B. in Wesenberg, wo wir durch diese Hilfe in der großartigen "Pension Wesenberg" übernachtet haben.

Hallo Tina,

wir sind die Tour im letzten Spätsommer auch gefahren, aber dann gleich weiter, bis Kopenhagen. Wunderschöne Tour, Brandenburg hat uns, entgegen der Erwartungen, fast noch ein bisschen besser gefallen, als Mecklenburg Vorpommern. Aber so oder so: Du kannst Dich drauf freuen!

Zur Planung: Meine Frau hat da nen super Job gemacht. Die Unterkünfte in Deutschland waren bis auf eine kleine Ausnahme allesamt toll. Wenn Du möchtest, suche ich sie Dir mal raus. Wie viel möchtest Du denn pro Übernachtung ausgeben?

Dein Vorhaben immer nur kurz vorher zu buchen, sehe ich allerdings kritisch. Wir waren außerhalb der Ferien unterwegs und dennoch war vieles ausgebucht. Mir wäre das auch viel zu nervig, jeden Tag wieder aufs neue eine Unterkunft suchen zu müssen. Welche Vorteile versprichst Du Dir denn davon?

Dito. Ganz klare Empfehlung von mir dafür!!!

Gruß
Thoralf

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Du bist noch nicht wirklich viele Radtouren gefahren, oder?

Mir fällt sofort der allerwichtigste Vorteil ein: Ich kann vorher nicht wirklich abschätzen, wie weit ich komme. Manchmal läuft es einfach nicht (Panne, schlechter Untergrund der vorher nicht bekannt war, Wetterkapriolen , allgemeine Schlappheit etc. pp.), und ich möchte mich im Urlaub nicht trotzdem zur vorgebuchten Unterkunft durchquälen müssen. Ggf. taucht auch irgendwas auf, wo ich länger bleibe (eine nette Kneipe, ein schönes Museum, ein Badesee...).

An anderen Tagen fährt man vielleicht durch eine langweilige Landschaft mit gutem Rückenwind, und will nicht mitten in der Pampa festsitzen, sondern weiterfahren und den Schwung nutzen, anstatt sich ausbremsen zu lassen.

Vielleicht will ich auch mal spontan einen Pausentag einlegen, einfach weil ich ihn körperlich brauche.

Für mich ist es vollkommen unvorhersehbar, wo genau ich in 3 Tagen sein werde, geschweige denn in 14 Tagen. Und wenn die Fragerin das zum ersten mal macht, wird es ihr ganz sicher ähnlich gehen. Sie KANN überhaupt nicht abschätzen, wie es laufen wird.

Im Zeitalter des Internets und der Smartphones sollte es doch kein Problem mehr sein, relativ kruzfristig etwas zu finden. Dann erspart man sich nervige Verhandlungen und offensichtliches Angelogenwerden seitens des Vermieters - alles schon erlebt (bei 2°C und Regen die Ansage "wir sind voll" - das ganze Haus dunkel, kein Auto auf dem Parkplatz, wir sind frech und unverschämt angelogen worden, er nhätte auch einfach sagen können "für eine Nacht nicht").

Gruß
Thoralf

Hallo Tina,

bei 2 Tagen im Voraus buchen bist Du genauso unflexibel wie beim Buchen 2 Monate im Voraus. Buche entweder die gesamte Tour im Voraus und erspar Dir die Suche von unterwegs oder suche Dir am frühen Nachmittag eine Unterkunft an dem Ort, den Du voraussichtlich erreichen wirst. Dabei solltest Du Reserven einplanen, wenn es nicht gerade da ein freies Bett gibt, wo Du hin willst.

Viele Grüße von

Bettina, die es so macht.

Come on... Unhöflichen Ausdruck entfernt



Ja, Wahnsinn. Alles ganz tolle Argumente, wäre ich selber ja nie drauf gekommen...
Bleibe bitte sachlich.

Und jetzt nochmal:

Die TE will innerhalb Deutschlands von Berlin nach Rostock. 60-80km pro Tag. Sie hat Erfahrung mit 3-4 tägigen Touren. Bei dem Tagesschnitt WIRD das wieder eine 3-4 tägige Tour.

Wieviel unvorhergesehene Pausentage wird sie da wohl einlegen müssen? Wie interessant wird es für sie wohl sein, zu wissen, wo sie in 14 Tagen ist?

Verstehe mich nicht falsch: Deine Argumente haben für lange Touren, auf denen ich nicht weiss, was auf mich zukommt, ihre Berechtigung. Aber hier? Fail...

Der Radweg Berlin-Rostock hat eine Länge von ziemlich genau 400 km (macht 5 bis 7 Tage, aber wir müssen auch nicht krümelkacken). Teilweise ist der Weg buckelig, oft auch schlecht ausgeschildert. Wenn man kein Navi hat, sucht man viel rum. Das sind alles potentielle Zeitverluste, die man einplanen sollte.

Zu Deiner grünen Mod Tätigkeit: Meine Antwort war doch nicht unhöflich. Sie hat die Sache nur beim Namen genannt. Damit solltest Du schon umgehen können, wenn Du solche Sprüche los lässt...
Bitte unterlasse Kommentare zu der Tätigkeit der Moderatoren. Du solltest damit umgehen können, welcher Ton hier im Forum erwünscht ist und welcher nicht.



Gut, dass Du das ansprichst. Mir sind da einige Streckenabschnitte in Erinnerung, die ich beim zweiten Mal fahren getrost auslassen würde. Die sind da sicher nur drin, weil sie an der ein- oder anderen Einrichtung des örtlichen Tourismusgeschäftes vorbei gehen. Vorher die Tour also mal genau ansehen, so kann man sich etliche unnütze Kilometer sparen bzw. sinnvoller verwenden.



Wann bist Du den Weg denn zuletzt gefahren? Letzten September / Oktober war der ordentlich ausgeschildert. Das man mal nen Abzweig übersieht ist doch völlig normal und das ein Radweg keine Autobahn ist ebenso. Die TE wird aber sicher nicht vorhaben ihre Tage mit 15 Stunden Fahrzeit auszureizen. Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wie es noch viel einfach geht.

Hallo Tina,
das Problem - oder besser: das Risiko - beim kompletten Vorbuchen ist, dass ein verpasstes Etappenziel genügt, um alle Reservierungen über den Haufen werfen zu können. Die einzige Möglichkeit ist dann, ein Teilstück mit der Bahn oder mit einem Taxi zu überbrücken, um wieder in den Plan zu kommen. Mir ist es auf meinen Radreisen nicht oft, aber dennoch zu oft passiert, dass unvorhersehbare Dinge - Pannen, Wetterkapriolen, Krankheit, ... - einen festen Etappenplan sofort zunichte gemacht hätten. Zudem hält man sich beim täglichen Buchen die Möglichkeit offen, spontan entdeckte Sehenswürdigkeiten zusätzlich zu besichtigen oder an/in überraschend schönen Lokationen zu nächtigen - man ist einfach viel flexibler. Deshalb ganz klar meine Empfehlung täglich die Unterkunft nachmittags zu suchen, in Zeiten des mobilen Internets ist das auch einfach zu erledigen.
Wie teuer darf denn für dich eine Übernachtung sein?
Gruß
Uli

Hallo Uli,
am liebsten wäre mir natürlich eine einfache, günstige Unterkunft (30-40 € pro Nacht), aber ich weiß wohl das man evtl auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen muß.
Ich werde wohl, abhängig von Wetter und Tagesform, max. 1 Tag im Vorraus buchen.
liebe Grüße

Mit Bikeline und Smartphone bewaffnet werde ich meine Reise antreten und dann wird es schon klappen.
Vielen Dank an alle für Tipps und Ratschläge zu Unterkünften, Etappen etc. Ich freue mich schon wenn es los geht.
Viele Grüße, Tina

Ich sehe vor allem den Vorteil der Flexibilität hinsichtlich Route, Etappenlänge etc. Mich würde es eher unter Druck setzen, ein bestimmtes Etappenziel erreichen zu müssen.

Viele Grüße,
Holger