Re: Gäubahn Stuttgart-Singen ab 10.12.2017

von: veloträumer

Re: Gäubahn Stuttgart-Singen ab 10.12.2017 - 22.05.18 13:14

Meine WE-Erfahrung: Am Freitagnachmittag ab Stuttgart nach Rottweil mit IC2 - spontan (bin noch weiter mit Hohenzollernbahn). Wolte zunächst nach Böblingen rauf und dort einsteigen, weil am Startbahnhof die schlechtesten Chancen sind. Zeit reicht nicht, als doch zum Noch-nicht-Maulwurfbahnhof. Im Hauptradabteil wurden ca. 5-6 Gäste abgewiesen und mussten weitere Stunde auf Zug warten (hätte so mein Radziel am Abend nicht mehr erreicht, weil in Summe dann 2 Stunden später als mit IC, hätte also direkt in Donaueschingen Camping beziehen müssen ohne zu radeln).

Es gab in eher der Zugmitte einen Einzelplatz für Rad (Hängevorrichtung mit einem Klappsitz, ohne Hängevorrichtung und Nutzung des Klappsitzes würden mindestens 3 Räder hinpassen). Ich spekulierte, dass niemand die Radreservierung für den Platz hatte. Dann kam zwischen Stuttgart und Böblingen die Durchsage, dass alle nicht reservierten Räder in BB aussteigen sollten und weiter mit Bummelzug Stunde später. Tatsächlich stieg in BB niemand aus, ein Überfüllungsproblem war offenbar trotz Pfingsten nicht vorhanden. Aber es wird massiv abgeschreckt. Offenbar ist auch nicht bekannt, wieviel Radplätze reserviert sind (moderne Datenbank?), sonst wäre sowas nicht nötig.

Ich bin nach der Methode "ziviler Ungehorsam" sitzen geblieben. Schaffner interessierte auf der Fahrt weder Fahrrad(reservierung) noch meine Fahrkarte genenerell, sondern lief nur einige Male vorbei. Finalmente bleibt es heikel: Mit Glück bis Rottweil spontan mit IC2 gekommen. Einstieg in Stuttgart oder Konstanz bzw. Singen eher vermeiden, weil dort die meisten einsteigen. Wer steigt schon in Sulz am Neckar ein? - Mittendrin ist klarer, wie die reservierten Radplätze ausgelastet sind. Rausschmeißen bei leerem Radabteil würde als Schikane auffallen .

Fazit nebenbei: Erstaunlich wenige Räder für Feiertagswochenende in den Zügen, auch auf der Rheinschiene. Radmitnahme in Zügen noch zu erschweren ist der Tod des Fahrrads. Radfahren ist out. Ein Placebo-Mitfahrer in der Hohezollernbahn: E-MTB, Fahrer 27 Jahre alt. Hatte aber Plattfuß, da ist Motor auch umsonst. grins