Re: Jura III, oder "Anmeldung zur Nachprüfung"

von: veloträumer

Re: Jura III, oder "Anmeldung zur Nachprüfung" - 23.02.18 14:20

Gorges du Doubs: Zufahrt ist eigentlich regulär direkt von Les Planchettes, unmittelbar beim Gasthof La Couronne geht ein Sträßchen runter. Wegführung auf meinen Landkarten etwas weniger verwirrend als hier bei GPSies. Die anderen Wege gibt es aber auch, die Rangordnung der Wege scheint aber durcheinander.

Loue-Quelle: Nun ja, du kennst sie ja, Wildcampen ist da schon etwas mutig. Lison-Quelle ging in jedem Fall, wenn auch nur auf hartem Schotter.

Lac St-Point: Fähren gibt es sicherlich keine, Ausflugsboote müssten ganz klein sein und selten fahren. Der See ist absolut ruhig, eigentlich nur Kähne und Miniboote. Wenn man von Pontarlier die Straße her kommt, fährt man nördlich durch eine Sumpflandschaft, wirkt archaisch, urtümlich. Das Ostufer ist mehr besiedelt, man schaut also vom Westufer auf das Ostufer und es sieht m.E. so etwas lieblicher, abwechlungsreicher aus als umgekehrt, weil man dann mehr Waldrand sieht. Übernachtet habe ich mal auf dem Camping St-Point-Lac, alles fast wie ausgestorben, wenn auch Gäste da waren (zweite Junihälfte), allerdings schon lange her, gut 15 Jahre.

Col de la Faucille/Ausblick Genfer See: Wie gut die Aussicht ist, hängt mehr vor der Sicht/Wetterlage ab. Die Schweizer Alpenkette kann man bei guten Fernsichtlagen bereits weit im nördlichen Jura sehen - von den meisten Kammpässen dort (z.B. Vue des Alpes (!), Grenchenberg, sogar vom Passwang aus oder sogar dem Südschwarzwald). Immerhin sieht man hier von der Südseite des Col de la Faucille auch entfernt die berühmte Wasserfontäne von Genf, das geht so weiter nördlich nicht. Allerdings ist das wohl auch nicht vom Pass her möglich, sondern erst weiter unten (genau vermag ich mich aber nicht mehr zu erinnern). In Passnähe kann man eher nicht campen, die Topographie ist dazu nicht geeignet. Ob auf der Passhöhe selbst, weiß ich nicht mehr. Weite Wiesen hingegen in der Umgebung Les Rousses/La Cure - auch an der Ruote de Valserine abwärts (aber dann ohne die erhoffte Aussicht).

Morbier: liegt nicht unbeidngt oben, sondern eher mittig. Die untere Talanfahrt schätze ich harmloser ein, in Morbier selbst wendet sich die Straße recht steil nach oben in Richtung Bellefontaine. Aufgrund der Topgraphie ergibt sich keine sinnvolle Alternative, sonst eben nur die N5. Morbier liegt quasi in einem Schlauchkessel, dem Schlauch folgt die N5.

Ain-Quelle/Perte de l'Ain: Am Parkplatz zu dem Wandergebiet Perte de l'Ain bzw. auch etwas weiter rein, kann man durchaus das Rad mal stehen lassen. Kriminalitätsniveau knapp unter dem der Bronx... zwinker Es gibt auch einen Gasthof dort, dessen Öffnungszeiten aber mager sein könnten. Ob man das per pedes ab Syam angeht, müsste man ausrechnen, ob der Weg dahin noch im Rahmen ist. Etwas weiter weg, wegen dem mitterlalterklichen Restaurant aber auch ein Thema, wäre Nozeroy.

Areuse-Schlucht: Wenig Platz zum Campieren. der Badeplatz würde sich (bedingt) eignen, ist aber schon deutlich abseits/unterhalb Noiraigue. Sonst topografisch und botanisch eher undenkbar. "Mein" Ü-Platz neben dem Schützenhaus in Noiraigue ist auch nicht zur Nachahmung empfohlen - zumindest nicht bei Regen. teuflisch Ich habe damals etwas ob meiner Sparsamkeit mit mir gehadert. Die Auberge de Noiraigue bietet noch bezahlbares Obdach. Oben um Creux du Van sollte es einfacher sein, Hochebene, evtl. auf Kühe achten.