Der Thread ist ja nun schon etwas älter, aber jetzt gebe ich doch noch meinen Senf dazu. Bei meiner ersten Rennradtour gab‘s das Bikepacking Programm von Ortlieb noch nicht, Relevante war mir zu teuer und alles andere kannte ich nicht. Also habe ich mir aus dem was hatte was gebastelt. Eine Orlieb Saddle Bag in L habe ich mit einen Ortlieb PS 10 22l Packsack und 2 Spanngurten erweitert. Das funktioniert auch im Wiegetritt super und bietet Platz für meine Isomatte, Schlafsack, Elektronik und ein paar Klamotten für Abends. Am Lenker habe ich einen 7L PS10 Packsack, der das Zelt aufnimmt, mit zwei Spannriemen befestigt. Damit lässt sich noch gut steuern. Dazu noch eine kleine Oberrohrtasche für die Kamera. In den Packsäcken habe ich nur Sachen, die ich tagsüber nicht brauche, denn da kommt man auch tagsüber nicht mehr vernünftig dran. Alles was ich tagsüber brauche ist in den Trikottaschen und einem Ultralight Rücksack (15 L) , der nie mehr als 4 kg wiegt ( je nach dem wieviel Essen ich rumfahre, ohne Essen meist so um die 2 kg). Ich bin jetzt mehrmals um die Orlieb Bikepacking Taschen rumgeschlichen, aber doch bei meiner Bastellösung geblieben, weil sie sich für mich bei mehreren Touren bewährt hat und ich kein Problem mit dem kleinen leichten Rucksack haben. Aber Rucksack beim Radfahren ist ja bekanntermaßen für viele ein No–Go.
Ich schätze, dass ich mit dem Setup 30-35L Volumen habe. Bei mehr Bedarf oder mehr als 10-12 kg Gepäck würde ich persönlich auch keinen Bikepacking Ansatz mehr fahren und auf ein klassisches Setup mit Gepäckträger und Radtaschen setzen, aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.